Generation Mutmensch

Entscheidungen treffen, wählen gehen!

Kampagne „Generation Mutmensch“ als politischer Dialog über konsensfähige Themen gestartet – Bildungsworkshops und Zukunftskonferenz geplant
14.07.2017

"Wir möchten die jungen Menschen dazu bringen, sich für gesellschaftliche Zusammenhänge zu interessieren, nachzudenken, sich einzubringen, Entscheidungen treffen zu können, und vor allem: wählen zu gehen." So fasst Christopher Szymula das Anliegen der aktiven Jugendlichen im ver.di-Landesbezirk zusammen. Sie haben im letzten Jahr eine für sie wichtige Kampagne in's Leben gerufen - die Kampagne "Generation Mutmensch". Sie entspringt dem Leitantrag der letzten Landesbezirks-Jugendkonferenz. Zu den inhaltlichen Schwerpunkten dieser Kampagne gehören: Veranstaltungsreihen, Bildungsworkshops, der jugendpolitische Dialog und eine Zukunftskonferenz mit einer politisch-kulturellen Abschlussveranstaltung. Die inhaltliche Ausgestaltung dieser Kampagne entwickelten federführend: Sina Rothe, Katharina Stierl, Christopher Szymula und Daniel Herold.

Und was sich im Einzelnen dahinter verbirgt, stellt Christopher vor. Er ist aktives Mitglied bei der ver.di-Jugend, gehört zum geschäftsführenden Vorstand, und er studiert in Dresden an der TU Verkehrstechnik.

"Der Begriff "Generation Mutmensch" ist eine Umdeutung und richtet sich auch gegen die zynische Abwertung des Wortes Gutmensch. Zum Gut-Sein gehört einfach Mut, sich den gesellschaftlichen Konflikten zu stellen", erklärt er die Ausgangsüberlegungen. Die Grundaussagen in ihrer Kampagne erarbeiten sich die jungen Leute unter anderem in vier jugendpolitischen Dialogen. Zwei haben schon stattgefunden.

Dazu eingeladen haben sie sich Vertreter/innen der Jusos, der Jungen Union, der Jungen Liberalen, der Linksjugend und der Grünen Jugend aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Mit ihnen diskutieren sie unterschiedliche Sichtweisen auf die aktuelle Politik und vor allem konsensfähige Themen zum Zusammenleben in unserem Land. Sie wollen wissen, wofür die jungen Menschen in den demokratischen Parteien der drei Bundesländer im Landesbezirk stehen. In diesem Dialog haben sie drei Themenbereiche herausgearbeitet und diskutieren sie auch noch weiter bis zur Bundestagswahl. Das sind: Arbeit und Freizeit, Daseinsfürsorge, Gesellschaft und Umwelt.

Mit ihren Wissen und Erkenntnissen gehen sie in die folgenden Bildungsworkshops und Informationsveranstaltungen ihrer Kampagne "Generation Mutmensch". Sie wollen so die ver.di Jugend stärken als Lobbygruppe für junge Menschen und deren Lebensziele. Dazu gehört für die aktiven Jugendlichen, nicht nur bis und für die Bundestagswahl, sondern für den Alltag, ihre Altersgenossen zu motivieren, sich mit den gesellschaftlichen Themen auseinanderzusetzen und zu verstehen, warum die Welt so ist, wie sie ist und welche Möglichkeiten sie haben, in ihr etwas besser zu gestalten - und den Mut dazu zu haben. /btr.

Wer mehr wissen will:

Dieser Text ist in der Publik 1/2017 erschienen und von unserer Kollegin Birgit Tragsdorf verfasst.

 
Collage mit Eindrücken vom Jugendpolitischen Dialog
© Katharina Stierl
Porträt von Christopher Szymula
© privat